Donnerstag, 22. Februar 2007

auf wiedersehen

das lettische aufwiedersehen heisst ja uz redzēšanos.
ich breche mir dabei nach wie vor die zunge.
jedenfalls stellten wir heute fest, dass wir ja gar nicht uz redzēšanos sagen, sondern eher viel mehr uz dzēršanos, was, wenn es das wort in der form gaebe, soviel wie "aufs saufen" bedeuten wuerde [oder in gemaessigtem deutsch: aufs trinken]
wir denken halt irgendwie nur an alkohol...

heute

als ich heute morgen um halb 7 verschlafen in die kueche stolperte, erst mal mit geschlossenen augen, um keinen klaustrophobischen anfall zu kriegen, die gardinen waren wieder zu, diese dann oeffnete, meine augen auch und auf thermometer schaute befand sich die anzeige bei -27 grad, das heisst in echt waren es minus 30.
in der schule dann, wir sassen vor der stunde im kafejnica, einige kleinere machten krach, es kam wetterbericht im radio. wir bruellten also erstmal die kleinen an leise zu sein. dann die nachrichten:
in den kommenden tagen solls auf -33 runtergehen.
ab -20 grad muessen die kleinen nicht mehr zur schule, das heisst es war angenehm ruhig, nur vereinzelt ein paar grundschueler. wir muessen ab -30 oder -25 nicht mehr, keiner weiss das so genau, sodass wir in der ersten stunde 12 waren und dann am ende zu erdkunde, was glueklicherweise nicht stattgefunden hat bei 6 leute angelangt waren.
eigentlich sind wir so um die 25, aber der unterricht laeuft eigentlich immer nur mit 17 leuten, der rest schwaenzt quasi immer abwechslend.
unsere klassenlehrerin hatte heute geburtstag und hat ein gebaeck mit dem namen "salda brunete", suesse bruenette mitgebracht. ich stellte fest dass das ganze nichts anderes als kalter hund mit fruchtgeleestuecken war.
liene war ueber unseren namen sehr amuesiert.

aleksanrds čaks

gestern war bei uns muzejdiena, das heisst: wir waren im museum. treffen war um 10:40, es war super kalt. dann sind wir zu dieser "erinnerungswohnung" von aleksandrs čaks gegangen, haben uns da einen vortrag ueber den herren angehoert und uns noch die 2 zimmerchen angeguckt. nach 40min war das ganze vorbei. nun frage ich mich:
warum ist bei den letten jeder mensch der 2 gedichte schreibt "der beste autor im land? " wirklich jeder. herr čaks hat ungefaehr 4 kleine gedichtsbuecher veroeffentlicht und ist somit der beste, in den augen der museumsbetreiber. die wirklich erfolgreichen, janis poruks und rainis haben die gar nicht interressiert, und die im ausland bekannten leute, wie zum beispiel zenta maurina, von denen haben die hier noch nie was gehoert. bestes beispiel dazu:
der wohl beruehmteste lettische komponist.
fragt man dazu einen letten, bekommt man alles moegliche zu hoeren, nur nicht das was man kennt. sagt man denen dann dass man eigentlich an peteris vasks denkt, kommt dann: 'hae?????wer?"
peteris vasks kennt kein lette, egal ob er mit klassischer musik nix am hut hat oder seit 9 jahren orchester- und intrumente spielt...

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