physikalische fallstudie die zweite

oder:
irgendwann ist immer das erste mal und aller guten dinge sind drei.
jaja, das war schon ein hammertag, gestern.
nach einer fetten nacht, ungefaehr alle zwei stunden aufsetzen, nase freischnauben, dann weiterpennen, jedesmal den selben traum, irgendetwas von einer uebergrossen niveacreme, einem flachbildschirm, der sich bei beruehrung vergroessert, einem gewirr aus faeden und der zahl null wachte ich dann relativ frueh auf und dachte: wow, hast ja ganz gut geschlafen, kann ja heute nur besser werden. bin dann in die kueche um mir tee zu kochen. dazwischen dann ein abstecher auf die toilette. auf einmal schwarz vor augen, herz rast, ich hoere ein lautes rumpeln. dann nix. und ich denke: moment, liegst du jetzt echt auf dem boden, oder hat dir dein gehirn gerade vorgegaukelt dass du in ohnmacht gefallen bist? irgendwann klaerte sich die sicht, und ich stellte fest, ich lag wirklich. konnte aber irgendwie den boden nicht spueren. mir ist nach wie vor unklar wie man es schafft sich in einem 1 quadratmeter grossen raum der laege nach hinzulegen. irgendwie habe ich mich dann wieder hochgerappelt, dachte so: okay, jetzt hol dir nur noch deinen tee, und dann ab ins bett. also mit ausgestreckten armen die treppen runter, an der kuechentuer wieder alles schwarz, halte mich kramphaft am tuerrahmen fest, hilft nichts: wieder horizontale lage. ok, dann dachte ich: vergiss den tee, nur noch ins bett. also wieder treppe rauf, an meiner zimmertuer das dritte mal. ich dachte echt: bleibst du jetzt hier liegen und wartest bist die dich finden oder gehst du zurueck? hoerte jemanden die untere treppe raufkommen, krabble auf knie in mein zimmer, fenster zu und ab ins bett.
habe mir dann voll die platte gamcht was vecamamma dazu sagt. sie schaute mich an und sagte: man sieht aber nichts. als ich mal auf dem klo in ohnmacht gefallen bin bin ich mit dem kopf gegen den tuerrahmen und habe mir die stirn aufgeschlagen. nein, so schlimmw ar es bei mir nocht, nur mein handgelenk ist ein wenig in mitleidenschaft gezogen und die spuelung hat mir ein kleines sschraemmchen hinterlassen.
nach diesen phaenomenalen start in den tag hatte ich die ganze zeit angst dass sich das wiederholen koennte.
spaeter hat mir vecamamma dann schachspielen beigebracht, wo ich natuerlich klaeglich verloren habe. aber wenigstens kann ich jetzt halbwegs die regeln, ist jetzt nicht mehr soo peinlich kein schach zu koennen und einen cousin zu haben der mal sachsenmeister war.
heute sollte die fortsetzung mit dame von vecamamma und einer kanastaattacke von mir kommen, nun hat sich vecamamma angesteckt und ist beim arzt, oder bei der krankenschwester. heute morgen am telefon mit der schwester meinte sie: ich musste heute nacht auf die toilette, aber ich habe mich nicht getraut zu gehen weil ich angst hatte ohnmaechtig zu werden. ist das jetzt wieder so typisch lettisch, einfach umzukippen wenn man krank ist? genau wie die immer mindestens dreimal hintereinander niesen?
nun ja, mir geht es besser, nur etwas wacklig auf den beinen. ich habe immer komplexe, wenn ich sage ich bin krank und habe kein fieber, was in letzter zeit neuste mode bei mir ist, krank ohne fieber zu sein. ich denke dann immer, das ist doch gar nicht richtig krank, eigentlich muesstest du in die schule gehen. so auch heute. wenn ich dann aber sehe wie viel angst jedesmal habe wenn ich treppe hoch-runter gehe wieder einfach umzukippen... und das dann in der schule...
morgen wollte ich wieder gehen, was sich jetzt erledigt hat, denn:
ICH KRIEGE MEINE AUFENTHALTSGENEHMIGUNG!!!!!
nach 2 moanten und nen paar zerquetschten hebt sich mein illegaler status auf!

that's good news, ain't it?

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